Arbeits- und Organisationspsychologie
Die Arbeits- und Organisationspsychologie tritt in Zusammenhang mit Anwendungen in der Wirtschaft als Disziplin der Psychologie in Erscheinung. Gegenstand dieses Teilgebiets ist das arbeitsbezogene Verhalten und Erleben von Individuen in Organisationen. Aufgrund der fließenden Übergänge zwischen der Arbeits- und Organisationspsychologie spricht man oftmals zusammenfassend von der Betriebspsychologie.
Vielen Menschen ist zunächst gar nicht bewusst, welche entscheidende Rolle die Psychologie in der Wirtschaft spielen kann. Wer sich jedoch vor Augen führt, dass die Mitarbeiter ein wichtiges Kapital für jedes Unternehmen sind und der betriebliche Erfolg maßgeblich vom Arbeitseinsatz abhängt, wird deutlich, dass psychologische Aspekte keineswegs vernachlässigt werden sollten. Dies ist wohl auch der Grund dafür, dass sich spezialisierte Studiengänge wie das Fernstudium Wirtschaftspsychologie längst neben der klassischen Psychologie an den Hochschulen etabliert haben.
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Arbeits- und Organisationspsychologie im Studium
Angehende Psychologen widmen sich im Studium den unterschiedlichen Aspekten der Psychologie und befassen sich im Zuge dessen auch mit dem Bereich ABO. Dahinter verbirgt sich die Arbeits-. Betriebs- und Organisationspsychologie, die auf die psychologischen Seiten der Wirtschaft eingeht. Trotz des Wettbewerbs und des Drucks am Markt darf man das Menschliche nicht aus den Augen verlieren und muss bedenken, dass Menschen mit individueller Persönlichkeit und keine Maschinen für das Unternehmen tätig und maßgeblich für dessen wirtschaftlichen Erfolg verantwortlich sind. Es ist also nicht verwunderlich, dass in den vergangenen Jahren immer mehr Betriebe das Potenzial der Arbeits- und Organisationspsychologie für sich entdeckt haben. Insbesondere in großen Unternehmen hat sich diese Disziplin längt durchgesetzt und einen hohen Stellenwert innerhalb der Organisation erreicht.
Je nach Hochschule und Studiengang besteht im klassischen Psychologie-Studium die Möglichkeit, Module aus der Arbeits- und Organisationspsychologie zu belegen und so einen entsprechenden Schwerpunkt zu wählen. Alternativ kann man Wirtschaftspsychologie studieren und sich voll und ganz den Zusammenhängen zwischen Psychologie und Wirtschaft widmen.
Die Arbeits- und Organisationspsychologie im Fernstudium
Inwiefern psychologische Aspekte in der Wirtschaft von Belang sein können, erkennen viele Menschen im Rahmen ihrer beruflichen Praxis. Ob es um die Personalauswahl, die Organisation der Arbeitsabläufe oder die Personalentwicklung geht, die Psychologie ist eine wichtige Disziplin. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich viele Menschen für ein psychologisches Fernstudium mit dem Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie entscheiden. Einerseits können sie an einer Hochschule ein interessantes Studium mit hohem Praxisbezug absolvieren, das sie zum Bachelor oder Master führt, und andererseits bleibt die Praxis nicht auf der Strecke, so dass die Anwendung der erworbenen Kenntnisse stets umgehend erfolgen kann.
Berufliche Perspektiven und Gehaltsaussichten in der Arbeits- und Organisationspsychologie
Die Vielseitigkeit der Arbeits- und Organisationspsychologie hält diverse Beschäftigungsmöglichkeiten bereit, so dass Absolventen dieses Studienganges über gute berufliche Perspektiven verfügen. In den folgenden Bereichen sind Arbeits- und Organisationspsychologen gefragte Fachkräfte:
- öffentliche Verwaltung
- betriebliches Personalwesen
- Personalvermittlung
- Business Coaching
- Mitarbeiter-Betreuung
- Unternehmensberatung
Arbeits- und Organisationspsychologen kümmern sich um eine nachhaltige Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit, haben Anteil an der Organisation der Arbeitsabläufe und schreiten zudem bei Konflikten ein, um ein bestmögliches Betriebsklima zu gewährleisten. Im Vergleich zu ihren Kollegen aus der klinischen Psychologie übernehmen sie vollkommen andere Aufgaben. Ihr Gehalt liegt im Durchschnitt bei rund 40.000 Euro brutto im Jahr, kann aber von Fall zu Fall variieren.